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# taz.de -- Kultur

Wiederentdeckte Künstlerin Katalin Ladik: Wo das O um die Ecke biegt

Das Ludwig Forum Aachen stellt die Kuenstlerin Katalin Ladik aus Novi Sad
vor. Mit ihrer Selbstbestimmtheit eckte sie an im ehemaligen Jugoslawien.

Talking Heads Film „Stop Making Sense“: Wo die Hütte brennt

Jonathan Demmes Konzertfilm „Stop Making Sense“ mit den Talking Heads kommt
restauriert ins Kino. Der „Psycho Killer“ ist zurueck.

Nachruf auf Richard Serra: Das Erhabene und der Rost

Seine Skulpturen veraendern den Maßstab der Wahrnehmung. Der Schoepfer großer
Skulpturen aus Stahl und Eisen ist gestorben.

Ausstellung zu NS-Raubkunst: Dem Ruinenwert noch entkommen

Eine Linzer Ausstellung rekonstruiert die Geschichte waehrend der
NS-Zeit im Salzkammergut eingelagerter Kunst. Manches wird dabei
weichgezeichnet.

Neue Perspektiven auf Nofretete: Alle wollten dazugehören

Der Historiker Sebastian Conrad zeichnet im Buch „Die Koenigin“ die Karriere
der beruehmtesten Repraesentantin antiker Hochkultur nach: Nofretete.

Österreichische Satire „Club Zero“: Manipulation mit Fastentee

„Club Zero“, ein satirischer Spielfilm der oesterreichischen Regisseurin
Jessica Hausner, nimmt sich das gesellschaftliche Problem der Essstoerung
vor.

Neue Platte von Moor Mother: Schuld, Sühne, Soundfiles

„The Great Bailout“ heißt das neue Album der US-Musikerin Moor Mother. Es
handelt von britischer Kolonialgeschichte und ihrer Verstrickung in
Sklavenhandel.

Wahlerfolg der Kommunisten in Österreich: Ein Label, kein Parteiapparat

Die Wahlerfolge der KPOe+ in Graz und Salzburg sind nicht so sehr Ausdruck
eines Linksrucks. Sie sind eher Symptom fuer ein tiefes Misstrauen.

Doug Aitken in Sindelfingen: Begegnung mit Gandhi

Doug Aitkens Medienkunst hat viel Endzeitstimmung. Im Schauwerk
Sindelfingen erinnert er an eine unzeitgemaeße Art des Widerstands.

Künstlerin Cosima von Bonin: Die alten Geister des Pop

Lang hatte man sie nicht mehr gesehen. Kuenstlerin Cosima von Bonin zeigt
ihre niedlichen, eher abgruendigen Figuren in der Frankfurter Schirn.

Album und Konzerte von Johnny Dowd: Spediteur des Countrysounds

US-Singer-Songwriter Johnny Dowd kommt mit seinem neuen Album „Is Heaven
Real? How Would I Know“ fuer zwei Konzerte nach Deutschland.

Erfahrungen deutscher Juden in NS-Zeit: Verraten, verschleppt, verloren

Deportation von deutschen Jued*innen: Die Historikerin Andrea Loew hat eine
eindrucksvolle historische Zusammenstellung vorgelegt.

Filmbiografie „One Life“ im Kino: Held im Stillen

Die Filmbiografie „One Life“ erzaehlt von Nicholas Winton, der kurz vor dem
Zweiten Weltkrieg Kinder aus der Tschechoslowakei retten ließ.

Komponist Arnold van Wyk: Im Garten der Musik

Wer waren die suedafrikanischen Komponisten Arnold van Wyk und Hubert du
Plessis? Eine Archivsuche zwischen Apartheid, Kaltem Krieg und Homophobie.

Kulturförderung und Antisemitismus: Risiken bei Bekenntnispflicht

Der Rechtsprofessor Moellers hat Antisemitismusklauseln bei der
Kulturfoerderung untersucht. Er sieht darin rechtliche Probleme.

MaerzMusik-Festival in Berlin: Ein kosmisches Piepsen

Vom theatralisch aufgemotzten Stockhausen bis zur Dudelsackmusik mit
Donnergrollen: Bei der MaerzMusik gab es wieder allerlei Seltsames zu
hoeren.

Schauspieler Fritz Wepper ist tot: Darling des deutschen Massenfilms

Fritz Wepper, der spaetestens seit seiner Rolle in Bob Fosses Film „Cabaret“
international hochrespektiert war, ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

Ausstellung zur alten BRD: Früher war mehr Auslegware

In Frankfurt schoepft der Wiener Kuenstler Julian Turner das Beste aus einer
Vergangenheit. Diese alte Bundesrepublik hat es so wohl nie gegeben.

Theaterstück über Maskulinisten: Artenschutz in eigener Sache

Im Schauspiel Koeln rufen „Die letzten Maenner des Westens“ zum Feldzug gegen
die liberale Gesellschaft auf. Der Abend lehrt einen das Schaudern.

Zukunft der Volksbühne: Wie lange währt die Legende?

Die Berliner Volksbuehne steht an einem Wendepunkt. Nach dem Tod des
Intendanten René Pollesch ist ein neuer Ansatz am Haus noetig.

So war die Leipziger Buchmesse: Die Leser*innen-Aufladung

Das Motto der Leipziger Buchmesse war arg defensiv, die Eroeffnung
fragwuerdig. Doch zum Glueck fiel die Messe selbst um einiges lebendiger aus.

Als Satiriker in den 90ern: Anleitung zum Mord

Im „Schelmenroman“ von Gerhard Henschel arbeitet der Held bei der
„Titanic“. Auch die taz spielt darin eine entscheidende Rolle.

Schau über Anfänge der modernen Malerei: Von der Lupe zum Wow

Eine Koelner Ausstellung ueber den Salon de Paris praesentiert die Erzaehlung
vom Urknall der Moderne in der Kunst. Das ist eine widerspruechliche
Angelegenheit.

Leipziger Buchmesse beginnt: Mit der Krise tanzen

Die Leipziger Buchmesse besteht aus mehreren Klimazonen. Und man erfaehrt
Neues aus Ungarn und vom Schreiben im Angesicht des Krieges.

Drei Epochen Raubkunst: Die Einzigartigkeit des Unrechts

Das Berliner Humboldt Forum zeigt eine Ausstellung ueber Raubkunst aus drei
Epochen. Das beeindruckt, neigt aber zur Relativierung der Geschichte.

Irischer Roman „Der Stich der Biene“: Eine schrecklich normale Familie

Paul Murrays Familienroman „Der Stich der Biene“ spielt in einer heilen
irischen Kleinstadtwelt. Bis alles in der Finanzkrise zusammenbricht.

Gewalt in der Weimarer Republik: Breite Blutspur

Die Berliner Gedenkstaette Topographie des Terrors thematisiert in einer
Ausstellung, wie Gewalt die ersten Jahre der Weimarer Republik praegte.

Sachbuch über Rechtsruck in Deutschland: Regression der Mitte

Warum ist die Rechte in Krisen so erfolgreich? Abstiegsangst,
Privilegienverlust - Daniel Mullis hat die Angst der politischen Mitte
untersucht.

Sänger von The Jesus & Mary Chain: „Entweder Trauma oder Aufruhr“

Die schottischen Indierock-Ikonen The Jesus & Mary Chain veroeffentlichen
ihr neues Album „Glasgow Eyes“. Saenger Jim Reid ueber Schottland und
Saalschlachten.

Roman „Vierundsiebzig“ von Ronya Othmann: Bewusstmachung einer Tragödie

In einer großen literarischen Recherche dokumentiert Ronya Othmann die
Verfolgung der Êzîden. Ihre Ich-Erzaehlerin sucht nach Spuren im Irak.

Preise der Leipziger Buchmesse: Über den alltäglichen Horror

Die Autorin Barbi Marković bekommt den Preis der Leipziger Buchmesse fuer
ihren Roman „Minihorror“. Er handelt vom Alltag im Spaetkapitalismus.

Buch über demokratische Gesellschaft: Schutz gegen Freiheit

Sind wir verletzlicher geworden? Scheitern deshalb Debatten? Frauke
Rostalski gleicht die Debattenkultur mit demokratischen Prozessen ab.

Graphic Novels über Franz Kafka: Dunkle Anziehungskräfte

Kafka zu interpretieren, ist fuer Zeichner herausfordernd. Im Jubilaeumsjahr
versuchen es der Cartoonist Mahler und der Comiczeichner Danijel Žeželj.

Auftakt zur Leipziger Buchmesse: Wortmacht, Geplänkel und Geschrei

Am Mittwoch begann die Leipziger Buchmesse mit der Preisverleihung an den
Philosophen Omri Boehm. Auch mit dabei: unsaegliche Stoerer.

Eindrücke von der Leipziger Buchmesse: Literarisches Gedenken

Das Projekt „Stolpertexte“ erzaehlt Geschichten von Verfolgten des
NS-Terrors. 30 Autorinnen und Autoren beteiligen sich bislang daran.

Neues Album von Kle.ze: German Gothic

Seit 2017 faellt Kle.ze mit einer eigenwilligen Interpretation von Gestus
und Habitus der Gothic-Band The Cure auf. Das trifft auch auf „Erregung“
zu.

Neuer Roman von Ulrich Peltzer: Das Tiefste, das in uns rumort

Ein Spielsuechtiger, der als Finanzberater taetig ist und im Knast Lyrik
entdeckt: Ulrich Peltzers Roman „Der Ernst des Lebens“ ist furios wie
glaubwuerdig.

Mirrianne Mahn über Aktivismus: „Ich sehe mich auch als Täterin“

Die Schriftstellerin Mirrianne Mahn schildert in ihrem Debuetroman „Issa“
die Erfahrung von Deutsch-Kamerunerinnen mit rassistischen Fragen.

Biografischer Roman von Edo Popović: Vögel beobachten bei Zagreb

Der kroatische Autor Edo Popović ist ein Rebell. Wie er das eigene Spiel
nach einer Chemotherapie weiterspielt, erzaehlt er in „Das Leben: es lebe!“.

„bone black“ von bell hooks: Das Problemkind

Zwischen Gewalt in der Familie und Liebe fuer Literatur - in „Bone Black“
erzaehlt die US-amerikanische Feministin bell hooks von ihrer Kindheit.

Vergessene Autorinnen der Gruppe 47: Schöne Mädchen für das Fest

Dass bei der Gruppe 47 auch Autorinnen vorlasen, ist fast vergessen. Nicole
Seifert erzaehlt von ihnen und analysiert den damaligen Literaturmachismus.

Regisseur Koreeda über Kindheit: „Die geheime Welt ist verschwunden“

Hirokazu Koreeda erzaehlt im Film „Die Unschuld“ von der Freundschaft zweier
Jungen in Japan. Es geht ums Anderssein und um Gruppenzwang.

Dokumentartheater „LebensWert“: Verbrecher in Weiß

Das Stueck „LebensWert“ erinnert an „Euthanasie“ in der NS-Zeit in
Schleswig-Holstein. Mittlerweile spielt es das Theater Kiel auf seiner
großen Buehne.

Gründerin über Portal kulturkanal.sh: „Kultur sollte immer Platz haben“

Pauline Reinhardt, Mitgruenderin des Kulturjournalismus-Portals in
Schleswig-Holstein, ueber Staatsknete und das Glueck, keine Chefredaktion zu
haben.

Nahost-Konflikt bei den Oscars: Geschichte, verzerrt

In seiner Oscar-Rede thematisierte Regisseur Glazer den Nahost-Konflikt.
Seine Formulierung wird von 1.000 juedischen Filmleuten kritisiert.

Antisemitismus in Institutionen: Es fehlt die Klarheit

Instagram-Aktivismus und Zensurverdacht: Zwischen Antisemitismus- und
Rassismusvorwuerfen finden Institutionen wenig Worte.

Gutachten zu Antisemitismusklauseln: Grundsätzlich rechtens

Der Rechtswissenschaftler Christoph Moellers legt ein Gutachten zu
Antisemitismusklauseln in der Kultur vor. Gesetzliche Grundlagen haelt er
fuer notwendig.

Drogenkartell mischt im Wahlkampf mit: „Wir wissen, wo du lebst“

Schwere Vorwuerfe gegen Ex-Praesidenten: Das mexikanische Sinaloa-Kartell
soll den Wahlkampf von Andrés Manuel López Obrador finanziert haben.

Leben einer französischen Arbeiterin: Nach der Fischfabrik

In „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ widmet sich Didier Eribon
einem schmerzhaften Teil seiner Herkunft: der Beziehung zu seiner Mutter.

Gespräche über Ost und West: Trinken und reden

Der Buchtitel ist Programm. Die Ost-Autorinnen Annett Groeschner, Peggy
Maedler und Wenke Seemann betrinken sich und gruenden den idealen Staat.